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Störungen der Sprachentwicklung

Dysgrammatismus

Hören Sie bei Ihrem Kind Sätze, wie „Wir fahren mit der Fahrrad.“, „Emil Hunger hat.“ oder „Ich bin umgefallt.“? Handelt es sich wahrscheinlich um einen Dysgrammatismus. Hier fallen die grammatischen Regeln bei der Bildung von Sätzen und das Beugen von Wörtern schwer, d.h. sie werden inkorrekt oder falsch angewendet. Dies zeigt sich z. B. in:

  • falscher oder fehlender Form
  • verdrehten Satzteilen
  • falscher Anwendung von Artikeln, Fällen oder im Beugen von Verben
  • unvollständigen Sätzen/ Wörtern, bspw. werden Satzteile einfach ausgelassen

Es ist vollkommen normal, dass Kinder Zeit brauchen, um Satz- und Wortstrukturen richtig zu bilden, jedoch sollten sie dies bis zum vierten oder fünften Lebensjahr in der Regel beherrschen, d.h. gängige und einfache Sätze sollten in grammatikalisch richtiger Form gesprochen werden können.

Sprachentwicklungsverzögerungen

Bemerken Sie bei Ihrem Kind das es weniger spricht, als seine Altersgenossen? Somit kann es sein, dass eine Entwicklungsstörung im sprachlichen Bereich vorliegt, was oft an einem gestörten Spracherwerbsprozess liegt. Sämtliche Bereiche des Sprachsystems können hierbei betroffen sein: Dazu zählen Aussprache, Wortschatz, Satzbau und Grammatik, Verständnisschwierigkeiten, sowie verminderte Kommunikationsfähigkeiten. Sollte eine Sprachentwicklungsstörung vorliegen, zeigen sich die Probleme oft darin Sprache zu verstehen und selbst zu sprechen. Das heißt sowohl Sprache als Kommunikationsmittel verständlich und richtig einzusetzen, als auch schriftlich auszudrücken, fällt in diesem Fall besonders schwer.

Störungen der auditiven Wahrnehmung (auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen)

Haben Sie den Eindruck Ihr Kind kann nicht richtig hören, obwohl der Hörbefund des Hals – Nasen – Ohrenarztes sagt es sei alles in Ordnung? Vielleicht liegt es daran, dass auditive Reize im Gehirn nicht richtig verarbeitet werden können. Dadurch kann es zu Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen der empfangenen Informationen kommen. Diese Störungen können zu unterschiedlichen Symptomen führen und auch unterschiedlich stark ausgeprägt vorliegen. Einige Kinder können Hintergrundgeräusche nicht von wichtigen Signalen unterscheiden, andere entwickeln eine Legasthenie.